"Cuba - Meine Hölle, mein Paradies.
30 Jahre Fidel Castro und ein Ende
"


Von Monika Krause-Fuchs

ISBN: 978-3-86634-623-9
Projekte-Verlag-Cornelius GmbH, Halle/Saale

"Machismo ist noch lange nicht tot!
Kuba: Sexualität im Umbruch
"


Von Monika Krause-Fuchs

ISBN: 978-3-86634-469-3
Projekte-Verlag-Cornelius GmbH, Halle/Saale

Rezension von „Cuba - Meine Hölle, mein Paradies"
Quelle: Projekte-Verlag-Cornelius GmbH

Mit diesem beeindruckenden Werk, das drei Jahrzehnte ihres Lebens und Wirkens in Kuba widerspiegelt, bietet Monika Krause-Fuchs einen sehr realistischen Blick auf die kubanische Wirklichkeit nach dem Sieg der Revolution von Fidel Castro im Jahre 1959.

Mit einem in Kuba lebenden Spanier verheiratet, gründet sie im Auftrag der Ersten Dame Kubas, der Präsidentin der Kubanischen Frauenföderation, Ehefrau von Rául Castro, des jetzigen Staatschefs, das Nationale Zentrum für Sexualerziehung. Sehr bald wird sie eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Insel, geehrt, geliebt, gehasst und verteufelt. Inmitten des sozialen Chaos der Revolution, hat sie die Zivilcourage, sich zur öffentlichen Verfechterin der sexuellen Gleichberechtigung der Frau zu etablieren. Für Tausende und Abertausende von Teenagern wird sie zur vertrauten Beraterin.

Wie so viele andere, die einmal glaubten, dass die Revolution eine Utopie erfüllen würde, hat auch Monika Krause-Fuchs letztendlich begriffen, dass sich hinter den proklamierten Idealen die Diktatur eines Caudillo verbirgt und sie entschließt sich, zusammen mit ihren in Kuba geborenen Söhnen nach Deutschland zurückzukehren.

Zussamenfassung von "Machismo ist noch lange nicht tot!"
Quelle: Projekte-Verlag-Cornelius GmbH

Drei Jahrzehnte (von Anfang 1962 bis Ende 1990) lebte und wirkte Monika Krause-Fuchs in Kuba, wo sie im Auftrag der „Ersten Dame“ des Landes, der Ehefrau des heutigen Regierungschefs der Karibikinsel, Raúl Castro, Bruder von Fidel, das Centro Nacional de Educación Sexual (Nationales Zentrum für Sexualerziehung) aufbaute.

Sexualerziehung, -beratung und –therapie sowie Familienplanung – das waren die wichtigsten Bereiche dieses landesweiten multidisziplinär ausgerichteten Programms. Es wurde von den Vereinten Nationen als beispielhaft für Entwicklungsländer bezeichnet und fand nicht Seinesgleichen auf der ganzen Welt.

Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Soziologen, Journalisten und Juristen gehörten zu den Spezialisten, die im Rahmen des kubanischen Programms „Sexualerziehung“ befähigt wurden und der gesamten Bevölkerung mit Rat und Tat zur Seite standen.

Wie eine „Doña Quijote der Moderne“ kämpfte Monika Krause-Fuchs gegen den berühmt berüchtigten Machismo, die Vormachtstellung des Mannes, und die bedingungslos untergeordnete Stellung der kubanischen Frau. Diejenigen, die von ihrer Arbeit profitierten, vor allem Frauen und ganz besonders Tausende und Abertausende von Teenagern, betrachteten sie als ihre Alliierte, als ihre Vertraute und Verfechterin ihrer Rechte. Sie wurde von ihnen geliebt und geschätzt, von vielen Männern aber auch gehasst und verteufelt und sogar angegriffen.

Deutsche Besucher „ihres“ Nationalen Zentrums für Sexualerziehung nannten sie „die kubanische Beate Uhse“ oder „Frau Kolle“. Kubanische „Machos“ gaben ihr den „Ehrentitel“ „La reina del condón“ („Die Königin des Kondoms“), „Die zu Fürchtende“, „Die Verderberin der Jugend“, „Die Sexbesessene“.

Ihre Radio- und Fernsehsendungen wurden im ganzen Land gehört, gesehen und lebhaft diskutiert. Sie schaffte es, ganz Kuba mit Fachliteratur über Sexualität und mit populär-wissenschaftlichen Werken für Kinder, Eltern, Teenager und Erwachsene auszurüsten und war selbst publizistisch sehr aktiv.

In Rostock, ihrer Heimatuniversität, wurde sie 1983 zum Dr. phil. promoviert und in Havanna 1986 nach der Habilitation zum Professor am Institut für Medizinische Wissenschaften ernannt.

Auf dem Weltkongress für Sexologie, Caracas, Venezuela, der 1989 stattfand, wählte sie die World Association for Sexology zum Mitglied des wissenschaftlichen Rates.

Ende 1990 kehrte Monika Krause-Fuchs nach Deutschland zurück.

In ihrem Buch „Machismo ist noch lange nicht tot!“ hat sie einige der wichtigsten Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrer Arbeit als Dozentin und Direktorin des Nationalen Zentrums für Sexualerziehung festgehalten.

In ihrem nächsten in Deutschland veröffentlichten Buch schildert sie ihre fast
drei Jahrzehnte in Kuba

Ein Schweizer Dokumentarfilmteam hat „La reina del condón“ (Die Königin des Kondoms), einen Film über Leben und Wirken von M. Krause-Fuchs in Kuba gedreht. Der Film wurde zum 60. Internationalen Filmfestival von Locarno, August 2007, uraufgeführt und lief in Mai 2008 in Schweizer Kinos. Auf dem Festival für Dokumentarfilme in Barcelona erhielt er Mitte Oktober 2008 den ersten Preis. Zur Zeit läuft er in Spanien, Mittelamerika und in den USA.